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Deutschland gewinnt überraschend zweites Girls-4-Nations

4-Nationen-Turnier U18 weiblich: Deutschland - Niederlande - Polen - Slowenien

Die U18-Nationalmannschaft Deutschlands hat das zweite Girls-4-Nations gewonnen. Die Mädchen von Bundestrainerin Alexandra Maerz besiegten Polen am Dienstagabend sensationell mit 77:69 (38:34) und verwiesen den Titelverteidiger damit auf den dritten Platz. Die Niederlande hatten sich zuvor mit einem denkbar knappen 77:74 (46:38) gegen Slowenien verdientermaßen Rang zwei gesichert. Der dritte Spieltag in der Ludwigsburger Innenstadtsporthalle bildete also erneut einen würdigen Abschluss für das durchgängig hochklassige 4-Nationen-Basketballurnier. Mehr als 250 Zuschauer wollten die beiden alles entscheidenden Spiele sehen. Kein Wunder, angesichts der spannenden Ausgangssituation: alle vier Team hatten zunächst noch die Chance auf den Gesamtsieg. "Besser geht es nicht", kommentierte Turnierleiter Stefan Kling diese Tatsache.

Das erste Spiel, in dem die Niederlande auf Slowenien trafen, war auch für das Abschneiden der deutschen Mannschaft nicht unerheblich. Klar war nämlich: nur wenn Oranje gewinnt, kann Deutschland - einen Erfolg gegen Polen vorausgesetzt - noch Turniersieger werden. Die Holländerinnen, selbstverständlich selbst Platz eins im Visier, starteten hervorragend in die Begegnung. Durch einige gelungene Spielzüge und eine hohe Trefferquote ging das Team von Cheftrainerin Ria Bröring schnell mit 12:2 in Front. Doch Slowenien zeigte sich von der unglücklichen Niederlage gegen Polen relativ gut erholt und gestaltete das Ergebnis in der Folge ausgeglichener - 19:24 nach dem ersten Viertel. Die starke Jamailah Adams war mit unglaublichen 17 Punkten in nur 15 Minuten maßgeblich daran beteiligt, dass die Niederlande ihren Vorsprung bis zur Halbzeit wieder bis auf 46:38 ausbauen konnten.

Nach der Pause drehten die Sloweninnen jedoch mächtig auf. Angeführt von Tina Jakovina und Nika Baric (zusammen 40 Punkte) gelang dem Turnierneuling mehrfach der Ausgleich. So war am Ende der dritten Periode nur noch ein mickriges 60:59 für Holland übrig. In der 35. Minute übernahm Slowenien sogar die Führung und schraubte diese innerhalb der nächsten 120 Sekunden bis zum Stand von 71:65 in die Höhe. Doch Oranje behielt die Nerven und konterte in der nervenaufreibenden Endphase eiskalt. Als Flügelspielerin Adams ihre klasse Leistung kurz vor Schluss mit zwei erfolgreichen Freiwürfen krönte, war die Begegnung gelaufen: 77:74 für die Niederlande.

Somit war nicht nur entschieden, dass Börings Team den zweiten Rang sicher hatte, sondern auch, dass die deutsche Mannschaft mit einem Sieg gegen Polen erstmals Girls-4-Nations-Sieger wäre. Entsprechend motiviert starteten die Maerz-Schützlinge in die Partie gegen den Titelverteidiger. Fünf Zähler von Finja Schaake, 5:0 für Deutschland. Auch in der Folge gelang der Gastgebernation deutlich mehr als den Polinnen, die vor allem am Brett ungewöhnlich viele Möglichkeiten ungenutzt ließen - 14:7 nach sechs Zeigerumdrehungen. Bis zur ersten Viertelpause wuchs der Vorsprung sogar bis auf 23:13 an, obwohl oder gerade weil die Gäste häufig eine Ball-Raum-Verteidigung versuchten.

Im zweiten Abschnitt erwachten die notorischen Spätstarter aus Polen allerdings recht flott. Schon nach wenigen Minuten hatten sie das Ergebnis zu ihren Gunsten gedreht und Maerz musste beim Stand von 26:27 eine Auszeit nehmen. Diese verfehlte ihre Wirkung nicht. Die deutsche Mannschaft agierte nun wieder strukturierter und zog durch einen energischen Zwischenspurt auf 34:27 davon. Vor dem Seitenwechsel steigerten die Polinnen die Intensität erneut und verkürzten auf diese Weise noch auf 34:38.

Ihre knappe Führung behaupteten die deutschen Mädchen bis zum 48:43 in der 25. Minute souverän. Danach konnte der Außenseiter das Tempo sogar weiter forcieren und auf 55:45 erhöhen. Allerdings sorgten drei völlig überflüssige Ballverluste in Serie dafür, das Polen umgehend zurück im Spiel war. Maerz haderte: "In dieser Phase hätten wir unseren Vorsprung länger behaupten und vor allem besser rebounden müssen." Trotzdem war die deutsche Cheftrainerin mit dem 57:53 nach dreißig Minuten nicht unzufrieden, immerhin hatte ihr Team damit nach wie vor beste Chancen auf den (Gesamt-)Sieg.

Die gut aufgelegte Jani Martinius war es, die mit einem herrlichen Dreier in der 34. Minute den alten Abstand wieder herstellte - 67:57 für Deutschland. Der nächste Paukenschlag erfolgte durch Sonja Greinacher, die einen Schnellangriff zum wichtigen 71:59 einnetzte. Auszeit Polen. Mit einer Ganzfeldpresse versuchte der Titelverteidiger jetzt alles, um das Blatt doch noch zu wenden. Aber die Korbjägerinnen um Finja Schaake blieben ruhig, selbst als die Polinnen nochmals auf vier Zähler herankamen. Erstaunlich routiniert brachten sie den Überraschungserfolg letztlich unter Dach und Fach und freuten sich im Anschluss über das verdiente 77:69 und den damit verbundenen Turniersieg. Den Niederlanden blieb auf Grund des verlorenen direkten Vergleichs der undankbare zweite Platz, Vorjahressieger Polen erreichte Rang drei, Slowenien wurde trotz toller Leistungen nur Vierter.

Am Ende des zweiten Girls-4-Nations konnte Mitorganisator Mike Bates wie schon im vergangenen Jahr ein durchweg positives Fazit ziehen: "Es hat erneut alles hervorragend funktioniert. Und was noch viel wichtiger ist: die teilnehmenden Teams waren begeistert." Bundestrainerin Maerz stimmte zu: "Das Turnier hat sehr viel Spaß gemacht und uns ein gutes Stück weiter gebracht. Wir sind 2011 auf jeden Fall wieder dabei."

Ergebnisse 3. Spieltag (Ludwigsburg):

16.00 Uhr: Niederlande vs. Slowenien 77:74 (24:19; 22:19; 14:21; 17:15)
18.30 Uhr: Deutschland vs. Polen 77:69 (23:13; 15:21; 19:19; 20:16)

Abschlusstabelle 3. Spieltag (Ludwigsburg):

1. Deutschland; 5 Punkte; + 3 Körbe
2. Niederlande; 5 Punkte; + 23 Körbe
3. Polen; 4 Punkte; - 21 Körbe
4. Slowenien; 4 Punkte; - 5 Körbe

Statistik 3. Spieltag (Ludwigsburg):

Niederlande: Adams (29 Punkte/1 Dreier), Butter (18), Jill Bettonvil (12/1), Kruithof (6), Van den Bosch (5/1), Loyce Bettonvil (4), Kallenberg (2), Stijsiger (1), Bandt, Rouvers, Van Schaik, Essenstam (n.e.).

Slowenien: Baric (21), Jakovina (19/1), Abramovic (12), Macura (7/2), Gabrovsek (6/1), Jevtovic (4), Samec (3/1), Belak (2), Adamovic, Bosnjak Rupnik, Svetic.

Deutschland: Greinacher (18), Schaake (17/2), Schnorr (11), Gaudermann (7/1), Martinius (7/1), Kohlmann (6/2), Hebecker (5/1), Masek (2), Bradaric (4), Happel, Heise.

Polen: Idziorek (16/2), Kuras (13/1), Szczepanik (13), Wilk (8) Bandyk (7), Mistygacz (5), Tanasiejczuk (4), Casimiro (3/1), Bieniek, Morawiec, Stelmach, Wierzbicka.

Text: BSG Ludwigsburg ++ BG VfB Tamm/TSV Bietigheim ++ TV Marbach

Geschrieben von jan am 05.01.2010 22:00 zurück

 

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