Die BG VfB Tamm/TSV Bietigheim verliert ihr letztes Spiel vor der Weihnachtspause bei der TSG Volksbank Reutlingen mit 78:63. Damit belegt die Mannschaft von Coach Saliccia den vorletzten Platz und befindet sich in höchster Abstiegsnot.
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„Das war unser schlechtestes Spiel seit langem“, kommentierte Philipp Bauer die Partie. „Besonders die zweite Hälfte war einfach nur unterirdisch.“ Nach den guten Spielen der Vorwochen war dieses Spiel sicherlich für die BG ein herber Rückschlag. Sie scheiterte nicht an einem starken Gegner, sondern hauptsächlich an sich selbst. Vor allem die schlechte Wurfquote - aufgrund schlechter Wurfauswahl - machte den Spielern um Sebastian Konradi zu schaffen. Konnten sie in den letzten Spielen meist deutlich über 80 Punkte erzielen, brachten sie es diesmal auf nur 63. Vor allem die nicht wirklich überragende Zonenverteidigung der Reutlinger, stellte die BG überraschender Weise in diesem Zusammenhang eins ums andere Mal vor ernsthaften Problemen.
Die Entscheidung über Sieg und Niederlage in einer von beiden Mannschaften schwach geführten Partie brachte letztendlich ein kurzer heller Moment der Gastgeber. Diese konnten zu Beginn der zweiten Halbzeit einen 15:3 Lauf starten, von dem sich die BG nicht mehr erholen konnte. Aus einem 31:31 zur Pause wurde innerhalb des dritten Viertels ein 55:41. Die Bemühungen der BGler sich im letzten Viertel wieder heran zu kämpfen blieben letztendlich fruchtlose Bemühungen.
„Es ist sicherlich frustrierend das Jahr auf diese Art und Weise zu beenden“, beschreibt BG-Vorstand Olaf Lemp die Situation nach dem Spiel. „Uns war klar, dass wir gegen den Abstieg kämpfen müssen, der eine oder andere Sieg wäre aber mit einem Quäntchen Glück sicherlich drin gewesen.“ Ein Lichtblick ist sicherlich Cedric Houston. Gegen Reutlingen merkte man aber dem Team an, dass der Center, der aufgrund seiner Erfahrung und seiner Körpergröße eine dominierende Rolle in der Oberliga spielen soll bzw. muss, erst seit Kurzem mit der Mannschaft trainiert. Coach Saliccia hat nun bis zum nächsten Spiel in drei Wochen Zeit, Houston in die Spielsystem zu integrieren und sein Potential vollständig auszunutzen.
Es spielten: Christian Barthruff (9), Philipp Bauer (10), Maxi Haecker (0), Cedric Houston (10), Sebastian Konradi (26), Florian Krist (3), Enrico Saliccia (0), Jannick Schurr (5).