Die Landesliga-Basketballer der BG VfB Tamm/TSV Bietigheim starteten am Sonntag erfolgreich in die Saison 2014/2015. Gegen die Gäste aus Remseck sah es allerdings lange nicht nach einem Sieg aus. Zwar führten die BG-ler zur Halbzeit mit einem Punkt, im 3. Viertel lagen sie dann aber bis zu 11 Zähler zurück. Im Schlussviertel zeigten sie dann ihre Klasse und gewannen dieses mit 31:16 und somit das Spiel mit 83:74.
Der Tammer Coach, Harald Eigel, startete gegen Remseck mit 2 Neuzugängen, neben Sebi Konradi, Maxi Chamaoun und Malte Prahst standen Rückkehrer Philipp Bauer und Chris Pichl in der Anfangsformation. In den ersten Minuten lief es auch gut und die Veränderungen waren auch schnell sichtbar. Die Verantwortung liegt nicht mehr nur auf Konradis Schultern, der Ball wird mehr bewegt und das Spiel wird schnell gemacht. Vor allem Chris Pichl und Malte Prahst zeigten, dass auch sie das Spiel gut dirigieren können.
Mit der Einwechslung von Ivan Maric kam weiterer Schwung ins Spiel. So gingen die BG-ler im ersten Viertel gleich mit 8 Punkten in Führung (12:4), zum Ende des Viertels kamen die Remsecker aber besser ins Spiel und kamen auf 23:20 heran. Die Zuschauer konnten sicherlich erkennen, wo der Weg hin geht, konstant war das Spiel der Heimmannschaft aber noch nicht. Im weiteren Verlauf konnte sich keine Mannschaft richtig absetzen, zwar wechselte die Führung aber zur Halbzeit waren die Spieler um Sebi Konradi mit einem Punkt in Führung (44:43).
Offensichtlich war eines der Hauptprobleme der Defensivrebound, denn die Remsecker hatten zu viele zweite und dritte Chancen um zu Punkten. Dies wollte man in der zweiten Halbzeit verbessern. Ausserdem nahmen sich die BG-ler vor, den Ball noch schneller in den Angriff zu bringen und ihre Stärken für den Abschluss auszunutzen. Als Ziel für die zweite Halbzeit wurde zudem ausgegeben, dass Remseck keine 35 Punkte mehr machen sollte, zum einen durch bessere Reboundarbeit, zum anderen indem jeder vor allem in der Abwehr eine Schippe drauflegt.
In den ersten Minuten lief dann aber bei den BG-lern nichts mehr. Die Spieler nahmen sich zu viel vor, sie verstrickten sich in Einzelaktionen und haben das Teamplay vernachlässigt. Dazu kam noch, dass im Abschluss das Glück fehlte, denn mehrere Würfe waren schon auf dem Weg in den Korb, rollten aber wieder heraus. Remseck konnte sich dadurch absetzen und führte zwischenzeitlich mit mehr als 10 Punkten. Nach einer Auszeit vom BG-Coach besannen sich seine Spieler wieder und bis zur Viertelpause konnte der Abstand auf 52:58 verringert werden. Was auch schon besser umgesetzt wurde war die Rebound-Arbeit, die Remsecker kamen zu weniger zweite Würfe. Jetzt klappte auch die BG-Defense besser, was auch zu einigen Schnellangriffen führte. Vor allem aber glaubten die Spieler von Tamm/Bietigheim jetzt wieder an ihr Zusammenspiel und erarbeiteten sich so gute Aktionen, die oft zu Korberfolgen führte, einige sogar mit Foul. So gingen sie wieder in Führung, bauten diese aus und machten am Ende dann doch durch Teambasketball den Sieg (84:74) klar.
Der BG-Trainer war natürlich mit dem Sieg zufrieden, sah auch, dass man durch gutes Stellungsspiel die individuelle Stärke ausnutzen kann. Weiter zu verbessern ist aber die Defense und das Zusammenspiel, damit der Ball noch besser in den eigenen Reihen läuft und dadurch jeder Mitspieler zu einfachen Offense-Aktionen kommen kann.