Am Samstagmittag stand für die BG Tamm/Bietigheim 2 das schwere Auswärtsspiel in Stuttgart-West an. Auch wenn die Stuttgarter als Favoriten ins Spiel gingen, hatten sich die Spieler von Trainer Eigel, nach der knappen und unglücklichen Niederlage in der Vorwoche gegen die SG Schorndorf, etwas für dieses Spiel ausgerechnet; dass die BG 2 letztendlich mit 91:55 aus der Halle gefegt wurde und kaum Gegenwehr leisten konnte, war aber für viele überraschend.
„Spielerisch war eine Steigerung zu den letzten Spielen zu erkennen, “ so Eigel nach dem Spiel „Die Mannschaft hat die Vorgaben für das Spiel im Angriff gut umgesetzt und hatte oftmals viel Pech im Abschluss. Leider sind uns in der Verteidigung einige Fehler unterlaufen.“
Vor allem in der Reboundarbeit konnten die BGler nur selten ernsthaft gegen die körperlich überlegene Heimmannschaft dagegen halten. Diese pflückten eins ums andere in der Offensive den Ball und gelangten so zu zweiten Korbchancen. Eklatanter und unentschuldbar war dagegen die Schwäche in der Fastbreakabsicherung, die im ersten Viertel zu einer 21:13 Führung für den MTV sorgte. Eins ums andere Mal wurde A. Chudy mit einem weiten Pass angespielt und gelangte so zu einfachen Punkten. Zehn alleine im ersten Viertel nach fünf Fastbreaks sind definitiv viel zu viel um in der Landesliga mithalten zu können. Was aber schlimmer war, ist dass dies den BG Spielern nicht bewusst wurde und der MTV im zweiten Viertel munter mit ihrem Fastbreakspiel weitermachen konnte. Die klare 43:26 Führung zur Halbzeit war deswegen nicht verwunderlich und berechtigt – Chudy konnte sein Punktekonto u.a. durch seine Fastbreakläufe auf 18 nach 20 Minuten erhöhen.
Anzeichen zur Besserung gab es in der zweiten Halbzeit, auch wenn an der Punktedifferenz nichts mehr gedreht werden konnte und sich diese sogar weiter steigerte (66:37 nach 30 Minuten). Hier kann man den Spielern der BG 2 einen Lob aussprechen. Sie mühten sich und kämpften weiterhin um jeden Ball und gaben sich trotz der drohenden Niederlage nicht auf. Auch im Angriff waren erste Anzeichen zur Besserung zu erkennen. Der Ball lief flüssiger an der Dreierlinie entlang und so kamen sie eins ums andere Mal zu guten Korbchancen; dass die Bälle nicht ins Netz fielen lag mit Sicherheit auch an der Unsicherheit in den Köpfen des Aufsteigers und dass die Center erneut wieder nicht ins Spiel eingebunden werden konnten. Letztendlich mussten die BGler mit einer deftigen 91:55 Packung nach Hause fahren.