Am Samstagnachmittag trafen die Mannschaften aus Tamm/Bietigheim und Vaihingen/Sachsenheim zum zweiten Mal innerhalb der letzten 14 Tage aufeinander. Das Ziel war klar: Man wollte unbedingt den Sieg aus dem Pokalspiel wiederholen. Die Bedingungen für das Spiel waren optimal. Trainer Harald Eigel konnte mit den drei Rückkehrern Jens Jablinski, Marco Schulz und Florian Krist seit langem wieder aus dem Vollen schöpfen.
Das 1. Viertel startete verheißungsvoll mit einer ausgezeichneten Abwehrleistung, stellte man die Hausherren vor eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Im Angriff spielte man variabel und konnte sich mit viel Bewegung zum Korb einfache Würfe erarbeiten. Der Lohn für die Mühe war eine hohe Trefferquote und die Führung nach Ende der ersten 10 Minuten (21:8).
In der 2. Spielperiode wollte die Mannschaft an die gute Leistung des 1. Viertel anknüpfen. Leider spielte man im Angriff jetzt zu oft „ein und denselben Stiefel“. Ohne erkennbare Bewegung versuchte die Mannschaft Ihr Glück aus der Halbdistanz, worauf sich der Gegner schnell einstellte. Daraus resultierte eine Trefferquote, die wie bei einem Börsencrash unaufhaltsam in Richtung Null fiel. Nur der ordentlichen Verteidigung war es zu verdanken, dass das Spiel weiterhin ausgeglichen war. Kurz vor Ende der 1. Halbzeit dann der Blackout: Man kassierte binnen 90 Sekunden 10 Punkte und konnte nur mit einer denkbar knappen 27:26 Führung in die Pause gehen.
Nachdem sich alle Spieler in der Umkleidekabine eingefunden hatten, wurde es laut. Trainer Harald Eigel versuchte mit deutlichen Worten die Spieler wieder wach zu rütteln und wies auf die Fehler im Angriff hin.
Anscheinend fanden die Worte des Trainers Gehör. Zu Beginn der 2. Halbzeit suchte man wieder den direkten Weg zum Korb und konnte einige Angriffe erfolgreich abschließen. Schnell wurde jedoch klar, was der Mannschaft an diesem Samstagnachmittag das Genick brechen sollte: die Verteidigung. In Halbzeit 1 noch das Prunkstück der 2. Mannschaft, wurde sie ihr nun zum Verhängnis. Als die eigene Offensiv-Abteilung sich eine erneute Pause gönnte, setze sich der Gegner entscheidend ab und so verlor man das Spiel aufgrund der miserablen 2. Halbzeit verdient mit 64:85.
Es spielten: Baer (16), Jablinski (7), Krist, Oelschläger, Petricevic, Pichl (12), Schmider (16), Schubitschew (8), Schulz (5).
